Entstellung des Gesichts. Eine Verirrung

»Überhaupt einem Menschen, und dann auch noch ihr, den Kopf vom Hals zu trennen – ich schäme mich, so zu denken. Aber vielleicht wird es mein Leben verändern, auf eine völlig andere Fährte bringen, wer weiß, ich spür’s noch nicht. Der Gedanke allein, einen anderen und dazu noch um alles in der Welt geliebten, vielleicht für alle Zeit hin einzig geliebten Menschen töten zu wollen – und dazu noch mit einem Kopfschuss –, ist weder erklär- noch entschuldbar. Aber es ist nun einmal so.«

Das Leben des Protagonisten in meinem neustem Werk spitzt sich zu. Nach dem Tod des Vaters nimmt er einen neuen Job in einem wissenschaftlichen Verlag an; dabei verliebt er sich in seine Kollegin. Doch was nach einem verheißungsvollen Neuanfang aussieht, entpuppt sich als Illusion: Vergangenheit und Traumata des Namenlosen schwappen an die Oberfläche – und damit auch der Gedanke, dass die wichtigste Person seines Lebens, die Mutter, bald sterben könnte. Gefangen in dieser Angst, treibt es ihn ins vermeintlich Unausweichliche.

Erscheint am 26. Februar 2025

Premiere auf der Stuttgarter Buchmesse

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